Altmetallsammlung wird eingestellt
Mit Jahresende werden die blauen Metallcontainer von den Altstoffsammelinseln (ASI) abgezogen. Die Umstellung der Gelben Tonne und das Einwegpfand hatten die ursprüngliche Sammlung von Verpackungsmetallen obsolet gemacht – der nachfolgende Versuch einer Sammlung von Gebrauchsgegenständen aus Metall wurde durch viele Fehlwürfe unwirtschaftlich und hat den Abzug notwendig gemacht.
Durch die Einführung der Mülltrennung Anfang der 90er Jahre wurde den wachsenden Müllbergen Einhalt geboten. Mittlerweile werden rund 2 Drittel des gesammelten Abfalls in die Kreislaufwirtschaft eingebracht. Damals wurden im Bezirk Melk auch Behälter mit grauem Deckel auf den Sammelinseln zur Sammlung von Verpackungsmetall bereitgestellt. Dieses öffentliche Sammelsystem wurde zusammen mit der Altglassammlung 2007 modernisiert. Für die Metallverpackung kamen ab diesem Zeitpunkt Hub-Container mit der in Österreich für diese Sammlung etablierten blauen Deckelfarbe zum Einsatz, die per Kranwagen entleert werden konnten. Bis 2023 wurden pro Einwohner jährlich rund 75 Liter Metallverpackungen gesammelt.
2023 wurde die Mülltrennung für die Verpackungssammlung in NÖ vereinheitlicht und Kunststoff- und Metallverpackungen werden seither in die Gelbe Tonne geworfen. Da pro Haushalt im Schnitt knapp 400 Liter Metallverpackungen anfallen, wurde durch die Verkürzung des Entleerungsintervalls von 6 auf 4 Wochen ein zusätzliches Entsorgungsvolumen von 960 Liter in der Gelben Tonne geschaffen.
Es wurde der Versuch gestartet, alle restlichen Metalle, also Gebrauchsgegenstände die keine Verpackung sind, in den blauen Containern zu sammeln. Letztendlich kam es zu extrem vielen Fehlwürfen. Das sorgte einerseits für überfüllte Behälter, da der Entleerungsintervall nicht darauf ausgelegt war, andererseits würden so langfristig Strafzahlungen für den Gemeindeverband drohen, da die Trennrichtlinien unzureichend eingehalten werden.
Nach Abzug der blauen Behälter ist die Entsorgung von Altmetall weiterhin in den Wertstoffzentren (WSZ) kostenlos möglich. Getränkedosen fallen ab 2025 ohnehin unter die Einwegpfand-Regelung und müssen dann beim Handel retourniert werden.